Die Cyanotypie – auch als Eisenblaudruck oder Sonnenbelichtung bekannt – ist eine faszinierende, historische Fototechnik. Doch bei aller Kreativität fragen sich viele: Ist Cyanotypie giftig? In diesem Artikel klären wir, welche Chemikalien verwendet werden, wie gefährlich sie wirklich sind und wie du sicher damit arbeiten kannst.
Welche Chemikalien kommen bei der Cyanotypie zum Einsatz?
Die klassische Cyanotypie basiert auf einer Kombination aus zwei Substanzen:
Beide werden in Wasser aufgelöst, miteinander vermischt und auf Papier oder Textilien aufgetragen, um eine UV-empfindliche Emulsion zu erzeugen.
Sind diese Chemikalien gesundheitsschädlich?
In der richtigen Anwendung gelten beide Stoffe als relativ ungefährlich. Sie sind nicht akut toxisch, enthalten keine Schwermetalle und setzen bei ordnungsgemäßer Nutzung keine gefährlichen Gase frei.
- Ferricammoniumcitrat: kann bei Hautkontakt Reizungen verursachen. Nicht einatmen oder verschlucken.
- Kaliumferricyanid: klingt gefährlich, da es das Wort „Cyanid“ enthält – aber es ist kein freies Cyanid. Es ist stabil, ungefährlich bei normaler Anwendung, sollte jedoch nicht erhitzt oder mit starken Säuren kombiniert werden.
Sicherheitsmaßnahmen bei der Cyanotypie
Auch wenn keine akute Giftigkeit besteht, solltest du einige Sicherheitsregeln beachten:
- Arbeite in einem gut belüfteten Raum
- Trage Nitrilhandschuhe, um Hautkontakt zu vermeiden
- Verwende zum Auftragen Schaumpinsel statt Haarpinsel
- Lagere Chemikalien kühl, trocken und kindersicher
Ist Cyanotypie für Kinder oder Schulen geeignet?
Ja – unter Aufsicht ist Cyanotypie ein tolles Projekt für Schulen oder Familien. Unsere Cyanotype Starter Kits enthalten alle nötigen Materialien in sicheren Dosierungen.
Was tun bei Hautkontakt oder Verschlucken?
Falls Emulsion auf die Haut gelangt: mit Wasser und Seife abwaschen. Beim versehentlichen Verschlucken: viel Wasser trinken und einen Arzt konsultieren. Kaliumferricyanid ist nicht hochgiftig, aber Vorsicht ist dennoch geboten.
Fazit: Ist Cyanotypie giftig?
Nein, Cyanotypie ist bei sachgemäßem Umgang nicht giftig. Mit einfachen Sicherheitsmaßnahmen kannst du bedenkenlos beeindruckende Blaupausen erstellen – ob auf Aquarellpapier, Stoff oder Holz.
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